Das akademische Fechten
Das akademische Fechten ist eine Besonderheit von uns. Doch die Zeiten, wo eine Narbe noch die Eintrittskarte in eine „bessere Gesellschaft“ waren, sind vorbei. Trotzdem betreiben wir zur Traditionspflege diesen außergewöhnlichen Sport weiter. Grund hierfür ist nicht nur, aber auch, dass es sich um ein wirklich außergewöhnliches „Hobby“ handelt. Wo andere Fallschirmspringen gehen oder sich Ihren „Kick“ anderweitig holen, gehen wir nur ein paar Treppen nach oben auf unseren „Paukboden“. Hierbei handelt es sich um unseren Trainingsraum, wo man neben Hantel und allerlei anderer Sportgeräte auch Glockenschläger findet. Mit diesen bereiten wir uns auf die akademische Mensur vor.
Damit bei uns aber keiner verletzt wird, bereiten wir uns intensiv auf die bevorstehende Mensur vor. Dabei trainieren wir uns nicht nur selbst, sondern werden auch von einem professionellen Fechtmeister begleitet. Erst wenn der Fechtmeister und wir sagen, dass jemand bereit ist, auch mit einer scharfen Klinge umzugehen, wird dies auch passieren. In diesem Fall suchen wir für den Paukanten, wie die Fechter genannt werden, einen Gleichwertigen gegenüber. Das heißt, derjenige, der einem dann gegenübersteht, hat ungefähr die gleiche Erfahrung, technischen Voraussetzungen und ist ähnlich stark wie man selbst. Entscheidend ist hier nur der Kampf gegen sich selbst, denn am Ende gibt es keinen Gewinner oder Verlierer.